Nordfriesland | Manchmal braucht es nur eine glückliche Begegnung, Gutes auf den Weg zu bringen. 1995 wünschte sich der damalige Propst Nordfrieslands, Manfred Kamper, in einem zufälligen Gespräch mit Rainer Bruns, dass er in Not geratenen Familien unmittelbar ohne bürokratischen Aufwand einmalig helfen könnte.
Bruns brachte dieses Ansinnen in den Kreis seiner Freizeitkicker, die der Idee sofort zustimmten. Und so wurde vor 25 Jahren die Aktion „Familien in Not“ vom Propst und dem Teamchef des NF-Oldie-Star-Teams ins Leben gerufen.
Seitdem spendet das NF-Oldie-Star-Team jedes Jahr einen namhaften Betrag für die Aktion. „Denn Fußballspielen für einen guten Zweck ist seit der Gründung der Mannschaft vor 29 Jahren der Grundsatz für unseren Einsatz auf dem Spielfeld“, erläutert Rainer Bruns. Für die Initiative zusammengekickt haben die sportbegeisterten Männer seitdem, unter anderem gegen Mannschaften des NDR, gegen den FC Landtag Schleswig-Holstein und gegen die Husumer Nachrichten sowie schon zwei Mal gegen den FC Bundestag, stolze 125.000 Euro.
In der Öffentlichkeit wird die Aktion „Familien in Not“ hoch geschätzt. „Deshalb unterstützen mittlerweile zahlreiche private Spender und weitere sozial engagierte Gruppen, wie zum Beispiel der Rotary Club und mehrere Service-Clubs die Aktion mit erheblichen Summen“, zählt Bruns auf.
Wie zu Zeiten von Manfred Kamper hat nach wie vor allein der jeweils im Amt befindliche Nordfriesische Propst die Vollmacht über die Vergabe der Beträge. „Diese liegen in der Regel zwischen 50 und 500 Euro. Sie werden zweckgebunden und als einmalige Hilfe an die Familien weiterzugeben“, erklärt Propst Jürgen Jessen-Thiesen.